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MARIE KRØYER 

22. September 2023 - 18. Februar 2024

2023 richtet die Sammlung Hirschsprung den Fokus auf die Künstlerin Marie Triepcke Krøyer Alfvén (1867-1940) mit einer größeren Ausstellung ihrer Gemälde-, Interieur- und Designkunst. 

Die Ausstellung enthüllt neue Seiten von Marie Krøyer, die Netzwerke, in denen sie sich bewegte, und die Quellen, aus denen sie ihre Inspiration schöpfte. Damit sollen auch neue Geschichten der dänischen Kunst des späten 19. Jahrhunderts vermittelt sowie Leben und Werk der Künstlerin in einem internationalen Kontext beleuchtet werden.

Marie Krøyer Schaffen nimmt um die Jahrhundertwende im Austausch mit einem dynamischen und fruchtbaren künstlerischen Umfeld Gestalt an und ihr Design und Einrichtungstalent kommt bei mehreren Meinungsbildnern jener Zeit in Mode. Damit gehört sie zur künstlerischen Vorhut ihrer Zeit. Ihre eigene künstlerische Produktion erstreckt sich über diverse Genres – von Malerei über Kunsthandwerk und Design bis hin zu Einrichtung. 

Ende des 19. Jahrhunderts wird sie insbesondere von der englischen Arts & Crafts Bewegung sowie von der ästhetischen Bewegung inspiriert, und sie gehört zu den wenigen dänischen Kunstschaffenden, in deren Interieur und Möbeldesign man einen deutlichen Einfluss dieser Bewegung erkennt. Später zieht sie nach Schweden, wo sie den schwedischen Komponisten Hugo Alfvén heiratet. 1909-1911 entsteht ihr letztes Hauptwerk – die Einrichtung des gemeinsamen Zuhauses des Ehepaars – Alfvénsgården in Tällberg im nordischen Bauernstil.

Bislang dominiert die Geschichte von Marie Krøyer als talentierter Künstlerin, die 1889 einen der erfolgreichsten und international anerkanntesten dänischen Künstler heiratete – Peder Severin Krøyer. Die Ehe mit dem berühmten Krøyer führte dazu, dass sie in den 1890er Jahren mit dem Malen und Ausstellen aufhörte und sich offenbar ihrer Rolle als Künstlerehefrau und Mutter der gemeinsamen Tochter Vibeke Krøyer widmete. Doch obwohl sie nach 1891 ihre Werke nicht mehr ausstellte, blieb sie eine aktive Künstlerin, die u. a. den Domizilen des Ehepaars Krøyer in Skagen und Kopenhagen sowie anderen Wohnungen und Häusern in Skagen ihren künstlerischen Stempel aufdrückte. 

Die Ausstellung entsteht in Zusammenarbeit mit Skagens Kunstmuseer. 
Marie Krøyer: Selbstporträt, 1889. Skagens Kunstmuseer
Marie Krøyer: Selbstporträt, 1889. Skagens Kunstmuseer
Ausstellung und Publikation werden gefördert durch: 15. Juni Fonden, Augustinus Fonden, Axel Muusfeldts Fond, Beckett-Fonden, Ernst B. Sund Fonden, Hoffmann & Husmans Fond, Knud Højgaards Fond, Konsul George Jorck og Hustru Emma Jorck’s Fond, Lektor Peer Rander Amundsens Legat, Lemvigh-Müller Fonden, Manufakturhandlerforeningen i Kjøbenhavns Almene Fond, Ny Carlsbergfondet, Spar Nord Fonden, Dansk Tennis Fond, Toyota-Fonden, Aage og Johanne Louis-Hansens Fond

Dem Forschungsausschuss des Kulturministeriums wird für die Unterstützung der Forschung gedankt.